Bei Fruktoseintoleranz (Fruchtzuckerunverträglichkeit) kann der mit der Nahrung aufgenommene Fruchtzucker (Fruktose) nicht verdaut werden. Bei Fruktoseintoleranz gelangt der Fruchtzucker, der bei gesunden Personen im Dünndarm verdaut wird, in den Dickdarm und wird dort von Darmbakterien als Nährstoff vergoren. In der Folge kommt es vor allem zu Blähungen, Völlegefühl, Bauchdrücken und -krämpfen, und häufig auch zu Durchfall. Es kann zu weiteren Symptomen wie bei Reizmagen oder Reizdarm kommen. Die Bedeutung der Fruktoseintoleranz hat zugenommen, da sich die Menge an Fruktose in der Nahrung in den letzten Jahren durch industriell hergestellte Süßungsmittel erhöht hat. Die Beschwerden nehmen mit der Menge der konsumierten Fruktose und mit dem Alter zu.

Ausführliche Informationen können auch unter dem Link zu Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Intestinale_Fructoseintoleranz nachgelesen werden.

Der Wasserstoffatemtest oder H2-Atemtest ist ein medizinischer Atemgastest. Diese wenig belastende Diagnosemethode wird eingesetzt bei Beschwerden im Bauchraum. Erkannt werden mit dem H2-Atemtest die Fruktoseintoleranz und auch die Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit).

Detaillierte Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffatemtest

Wissenschaftliche Studien in verschiedenen Ländern zeigen, dass bei Gabe von 25 g Fruchtzucker etwa ein Drittel der Menschen eine Fruktoseintoleranz aufweist. Allerdings hat nicht jeder Mensch mit Fruktoseintoleranz auch Beschwerden, sondern nur bei ca. einem Drittel der Menschen mit Fruktoseintoleranz treten auch Beschwerden durch die nicht verdaute Fruktose auf.

Die Fruktoseintoleranz ist nicht heilbar. Die Auswirkungen und Beschwerden können jedoch durch Umstellung der Ernährung auf fruchtzuckerarme bzw. -freie Kost ganz deutlich verbessert oder auch verhindert werden.

WJS

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